Als vermeintlich kostengünstige Alternative ist Zahnersatz aus dem Ausland in den vergangenen Jahren ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Festzuhalten ist, dass dessen Gesamtanteil in Deutschland allerdings weiterhin sehr gering ist, wie eine Untersuchung von Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) und Bundeszahnärztekammer (BZÄK) 2009 ergab.
Was sind die Gründe dafür, wo doch Zahnersatz aus dem Ausland auf den ersten Blick einen potentiellen Preisvorteil für den Patienten verspricht?
Eine zuletzt 2007 aktualisierte Studie des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Rheinland-Pfalz (MDK) hat ergeben, dass im (Nicht-EU)-Ausland gefertigter Zahnersatz oftmals Mängel aufweist. Nur knapp jede zweite Versorgung sei nicht zu beanstanden, wenn man die Kriterien Mängelfreiheit (z. B. Passgenauigkeit) und Richtlinienkonformität (ist eine Versorgung in dieser Form überhaupt angemessen?) zusammenfasst.
Weiterhin besteht Unklarheit bezüglich der Reinheit der Werkstoffe. Etwa zwei Drittel des Auslandszahnersatzes stammen aus China und der Türkei – Länder, in denen Materialien nicht nach EU-Standard kontrolliert werden, z. B. auf ihren Schwermetallgehalt. Dies kann besonders bei Patienten, die unter Allergien und Unverträglichkeiten leiden, zu langfristigen Folgeproblemen führen.
Bei notwendigen Nachbesserungen oder Reparaturen ist zudem häufig mit größerem Aufwand und Zeitverzögerungen zu rechnen.
Das Qualitäts- und Servicebewusstsein deutscher Dentallabore schafft zahlreiche Vorteile für den Patienten, die er mit Zahnersatz aus dem Ausland meist nicht erhält. Dazu zählen z. B.: